JU: Es mangelt der SPD an jungen Kandidaten – und damit an Zukunftsperspektiven

Eine Sonderseite des Göttinger Tageblattes hat eindrücklich aufgeschlüsselt, wie die Altersstruktur der Kandidaten für die Kreistagswahl am 11. September in den jeweiligen Parteien aussieht. Dabei sei laut Junger Union (JU) deutlich geworden, dass die SPD erschreckend wenig junge Kandidaten in ihren Reihen hat. So würden die Interessen der Jugend gezielt außen vor gelassen und Zukunftsperspektiven im Landkreis verbaut werden.

 

Aus den Tabellen des GT ließe sich nicht nur herauslesen, dass die Kandidaten der CDU in nahezu allen Wahlbereichen in Göttingen ein geringeres Durchschnittsalter haben, als die der SPD. Auch könne dort erkannt werden, dass die SPD lediglich einen Kandidaten habe, der 25 Jahre oder jünger ist. Bei der CDU seien dies hingegen neun Kandidaten. Im Alter über 65 habe die SPD jedoch mehr als genug Kandidaten, 33 laut Göttinger Tageblatt. „Die CDU setzt auf uns junge Kandidaten. Nur mit einer gesunden Mischung aus Jung und Alt können wir durch Erfahrung und frischen Wind Politik für jede Altersgruppe gestalten. Geben Sie der Zukunft eine Chance und schenken Sie einem jungen Kandidaten Ihre Stimmen!“, so der JU-Kreisvorsitzende Lauritz Kawe, der selbst für den Rat der Stadt Göttingen kandidiert (Wahlbereich Innenstadt, Platz 2). Kawe weiter: „Dass es der SPD an Nachwuchs und vor allem an Innovationsgeist mangelt, machen diese erschreckenden Zahlen mehr als deutlich. Ohne junge Menschen in den Parlamenten kann keine zukunftsfähige Politik gemacht werden.“

 

Die JU befürchtet, dass durch diese Zusammensetzung der Kreistagslisten am Ende auch der Kreistag selbst kaum jüngere Leute vertrete. Dass die Interessen von Jugendlichen bei der SPD sowieso hinten anstünden, werde auch im Wahlprogramm deutlich. JU-Pressesprecherin Anna Grill erläutert: „Während es im Programm der CDU ein ganzes Kapitel gibt, dass sich mit Jugendlichen und ihren Bedürfnissen auseinandersetzt, wird im SPD-Programm ausschließlich auf ein Thema eingegangen, nämlich die Garantie einer Ausbildungsmöglichkeit.“

„Wir haben am Programm der CDU mitgewirkt und uns für die Interessen der Jugendlichen im Landkreis stark gemacht. Bei der SPD entscheiden anscheinend immer die gleichen altgedienten Parteifunktionäre“, so Grill.