Themenwoche Law & Order: Abschlussvortrag von Andreas Borchert

„Linksextremismus in Göttingen“ – Über dieses Thema referierte am 25. November Andreas Borchert von der Polizeiakademie Niedersachsen mit uns. Der erfahrene Kriminalist diente bereits in verschiedenen Funktionen und Orten, darunter lange Jahre auch in Göttingen. Zurzeit ist er in Hann. Münden Dozent für Kriminalwissenschaften, also in der Ausbildung von Polizeischülern tätig, und nimmt einen Lehrauftrag an der juristischen Fakultät der Georg-August-Universität wahr.

Thematisiert wurden zunächst die historischen Wurzeln linksextremer Bewegungen und deren Entwicklung bis zum heutigen Tag. Im Wust der Organisationen ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Doch auch bei personellen Überschneidungen gibt es durchaus Unterschiede zwischen Antifa, Redical M, etc. Ein Phänomen, das im internationalen Vergleich recht einzigartig ist, ist das Auftreten der Anti-Deutschen. Diese Gruppierung übt einen besonderen Hass auf das deutsche Volk aus, das nach deren kruder Ideologie in besonderem Maße für Gewalt gegen andere anfällig und daher zu bekämpfen sei. Bezogen auf Göttingen ist zudem eine stark Nähe linksorientierter Parteijugenden zu extremistischen Inhalten und Gruppierungen auffällig.

Statistiken und Zahlen reicherten den Vortrag an. Hier wurde deutlich, dass rechtsextreme Kriminalität zwar insgesamt höher liegt, auf linksextremer Seite liegt die Anzahl der Gewaltverbrechen allerdings spürbar höher. In Göttingen gilt dies umso mehr.

Wir finden, jeder Extremist ist Mist. Egal ob rechts, links oder salafistisch. Dafür haben wir in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung keinen Platz. Der Staat sollte auf gar keinem Auge blind sein und gegen alle seine Feinde gleichermaßen entschlossen vorgehen. Linksextreme Rückzugsräume wie das Juzi oder der Komplex in der Roten Straße sind eine Schande für die Stadt.

 

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Themenwoche Law & Order statt. In den Tagen zuvor besuchten wir die Berufsfeuerwehr Göttingen, die JVA Rosdorf sowie das Amtsgericht um uns einen Einblick in die Arbeit unserer Ordnungs- und Sicherheitsinstitutionen zu verschaffen.