„Neue IGS“ schadet der Göttinger Schulvielfalt

Der Junge Union Stadtverband Göttingen kritisiert das Auslaufen der beiden Hauptschulen sowie der Voigt-Realschule und die damit verbundene Neueinrichtung einer weiteren IGS. Die Stadt forciert damit einzig um ihrer rot-grünen Ideologie willen die Einschränkung der Schulvielfalt und ignoriert dabei die Anliegen von Schülern, Eltern und Lehrern völlig.

„Die Schulpolitik darf auf keinen Fall grenzenloser Gleichmacherei dienen, sondern muss in erster Linie die adäquate Ausbildung der Schüler zum Ziel haben“, so der Vorsitzende Dominic Steneberg. „Die Reduzierung der Schulformen auf zwei Alternativen führt zu einer deutlichen Verarmung der Göttinger Schullandschaft.“ So wird einer Bevormundung der Betroffenen in der Wahl der weiterführenden Schule Vorschub geleistet.

Es ist fraglich, ob die „Neue IGS“ den Bedürfnissen der Schüler wirklich besser gerecht werden kann als die bestehenden Haupt- und Realschulen. Die Lehrer der unterschiedlichen Schularten, welche in ihrer bisherigen Schulform einwandfreie Arbeit leisteten, treffen nun auf ein vollkommen anderes Spektrum an Schülern. Dieser Einsatz der Lehrer vorbei an ihrer Spezialisierung auf eine Schulform ist dem Lernerfolg der Schüler abträglich, da diese nun nicht mehr so unterrichtet werden können wie es für ihre individuelle Entwicklung am förderlichsten ist.

In diesem Zusammenhang fordert der Junge Union Stadtverband Göttingen dazu auf, die Schullandschaft von ständigen Umstrukturierungen zu Lasten der bewährten Schulformen zu verschonen und stattdessen auf mehr Kontinuität zu setzen. Das Ausüben einer ideologisch verzehrten Schulpolitik auf dem Rücken unserer Schüler ist inakzeptabel und nicht hinnehmbar. Dazu das Vorstandsmitglied Simeon Atkinson: „Wenn es nur darum geht, schwindenden Anmeldezahlen an den Hauptschulen entgegenzuwirken, wäre das Zusammenlegen der Hauptschulen unter ein gemeinsames Dach eher naheliegend und ausreichend. Hier zeigt sich, dass bedürfnisgerechter Unterricht und der Erhalt der Schulvielfalt für die Stadt keine Rolle spielen.“ Besorgnis über die Entwicklung der Schulpolitik äußert sich nicht zuletzt auch in zahlreichen landesweiten Petitionen, die der rot-grünen Ideologie der Gleichmacherei eine klare Absage erteilen. Daher fordern wie die Stadt dazu auf, sich diesem Thema erneut anzunehmen und die Auswirkungen der Abschaffung der Haupt- und Realschulen im Plenum zu diskutieren.