Sichere Häfen in Libyen und nicht in Göttingen

Junge Union kritisiert den Vorstoß von Rot-Grün

Göttingen soll „Sicherer Hafen“ werden. So lautete der neueste Vorstoß von SPD und Grüne im Göttinger Stadtrat. Nach der Sommerpause will man sich damit im Rat auseinandersetzen. Vorhergegangen sind die Ereignisse um die „Seenotretterin“ Carola Rackete. Nun will Rot-Grün handeln und Göttingen zu einem „Sicheren Hafen“ erklären.

Der Stadtverband der Jungen Union Göttingen kritisiert diesen Schritt von Rot-Grün, da einerseits die Initiative „Sicherer Hafen“ die illegale Migration fördert und andererseits kein Lösungsansatz für die Flüchtlingsproblematik ist. „Die sicheren Häfen müssen an der Küste Libyens liegen und nicht in Göttingen. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist notwendig, schließlich geht es um Menschenleben. Nur man muss langsam anfangen die Fluchtursachen zu bekämpfen und die Lage in Libyen drastisch zu verbessern, denn kein Mensch freiwillig aus seiner Heimat flieht.“, so Luca Heinemann, kommissarischer Vorsitzender des Stadtverbandsvorstands der Jungen Union Göttingen.

Die JU kritisiert hierbei bewusst nicht diejenigen, die berechtigt vor Krieg und Verfolgung fliehen, sondern jene, die nicht zur Lösung des Problems beitragen, beispielsweise Schlepper und die selbsternannten „Seenotretter“, welche die illegale Migration fördern. „Wir vertreten ein Christdemokratisches Bild, deswegen sind wir der festen Überzeugung, dass den Menschen geholfen werden muss. Doch die Union steht auch für die Sicherheit in Deutschland und Europa, weswegen wir eine Förderung illegaler Aktivitäten, im Sinne der Initiative „Sicherer Hafen“, ablehnen. Die Arbeit von Carola Rackete in allen Ehren, aber die Entscheidung befeuert nun mal die illegale Migration, die unter anderem das politische Klima negativ aufheizt.“, so Heinemann weiter. Deswegen lehnen wir die Initiative ab, denn für uns ist sie keine Lösung, sondern verschärft die Problematik nur noch mehr.