JU fordert neue Jugend-Demokratiekonferenz

Politische Gewalt von rechts und links thematisieren – Landkreis soll sich äußern

Landkreis Göttingen. Die Junge Union (JU) im Landkreis Göttingen fordert eine Neuauflage der vom Netzwerk „Partnerschaft für Demokratie“ veranstalteten Jugend-Demokratiekonferenz, so Pressesprecherin Anna Grill in einer Mitteilung. In der Einladung zur Konferenz und im Ergebnis hatten Veranstalter und Jugendliche politisch motivierte Gewalt von rechts thematisiert. Das ist der Jungen Union zu einseitig, die auch die Gewalt von links in den Fokus genommen wissen möchte.

Solidarität aus der Mitte

„Ich persönlich finde auch Angriffe auf Verbindungsstudenten ebenso menschenverachtend wie auf Asylbewerberheime. Was im Verständnis der Organisatoren der Jugend-Demokratiekonferenz fehlt, ist, dass Solidarität und Demokratie aus der Mitte der Gesellschaft entstehen. Nur so lässt sich Extremismus in jeglicher Form besiegen“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Lauritz Kawe.

Eine neue Jugend-Demokratiekonferenz solle sich damit beschäftige, wie man Jugendliche für Politik begeistern und vor jeglicher Form des Extremismus schützen könne. Dazu sollten alle demokratischen politischen Jugendorganisationen sowie sonstige Jugendverbände und -vereine eingeladen werden, um gemeinsam über die Zukunft der Demokratie zu diskutieren und aus der Mitte der Gesellschaft gegen Rechts genauso wie gegen Links vorzugehen.

Der JU-Kreisverband fordert den Landkreis Göttingen und Landrat Bernhard Reuter dazu auf, sich zu erklären und über ein Umlenken bei der Jugend-Demokratiekonferenz nachzudenken. (tns)

Veröffentlicht in der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (Mündener Allgemeine) am Mittwoch, 25. Mai 2016.