Am vergangenen Donnerstag, den 18.02., informierten wir uns im Rahmen des Aktiventreffens über die Arbeit des Weissen Ringes. Hierzu durften wir Herrn Hörning begrüßen, der die Göttinger Außenstelle der bundesweiten Initiative leitet. Mit insgesamt zwölf ehrenamtlichen Mitarbeitern sorgt sich der Weisse Ring im Landkreis um Opferhilfe. Denn während sich Polizei, Staatsanwaltschaft und Öffentlichkeit vor allem für den Täter interessieren, bleibt das Schicksal der Opfer oftmals unbeachtet – obwohl Hilfe in vielen Fällen dringend benötigt wird. Diese Lücke versucht der Weisse Ring seit seiner Gründung im Jahr 1976 als gemeinnütziger Verein zu füllen.
Unter den Hilfesuchenden finden sich viele Opfer häuslicher Gewalt, aber auch andere Körperverletzungen und sogar Sexualdelikte sind leider keine Ausnahme. Wohnungseinbrüche können ebenfalls eine traumatische Erfahrung sein, mit der die Geschädigten lange zu kämpfen haben. Manchmal reicht schon ein Gespräch um das Erlebte zu verarbeiten. Wenn nötig kann der Weiße Ring den Opfern aber auch finanziell beistehen um die Erstberatung bei einem Anwalt, die ersten Therapiestunden bei einem Psychologen, die Einrichtung einer neuen Wohnung, eine rechtsmedizinische Untersuchung oder andere Formen dringender Soforthilfe zu ermöglichen. Hauptsache, die Not der Opfer wird gelindert.
Als Junge Union sind wir sehr dankbar, dass es dieses wichtige Angebot gibt. Vielen Geschädigten kann der Weisse Ring helfen und trotz schlimmer Erfahrungen eine Perspektive für die Zukunft aufzeigen. Besser wäre es nur, wenn die Arbeit des Weissen Ringes gar nicht erst notwendig wäre.
