Gemeinsame Petition zur Aberkennung der Ehrendoktorwürde Gerhard Schröders

Obwohl der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine weiter andauert, hat Altkanzler und Alumnus der Georg-August-Universität Göttingen Gerhard Schröder sich bis heute nicht von Russlands Aggressionen distanziert. Die Junge Union Göttingen fordert deswegen zusammen mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten, der CDU Göttin-gen-Mitte, sowie den Jungen Liberalen und der Liberalen Hochschulgruppe Göttingen die Georg-August-Universität Göttingen auf, Gerhard Schröder die Ehrendoktorwürde abzuer-kennen. „Ein Ehrendoktor soll immer auch ein Aushängeschild der Universität darstellen. Gerhard Schröder hat es aber bis heute nicht geschafft, sich von seinem engen Vertrauten Wladimir Putin und dessen aggressiven Kriegshandlungen zu distanzieren. Wer sich nicht klar gegen Krieg und für ein friedliches Zusammenleben der Völker bekennen kann, darf nicht prestigeträchtig gewürdigt werden“, sagt Christoph Schröder, Vorsitzender des JU Stadtverbands Göttingen.
Aus hochschulpolitischer Sicht sagt Inken Wellmann, Landesvorsitzende des RCDS Nieder-sachsen: „Gerhard Schröders fehlende Distanz zu dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins zeigt, dass er der Ehrendoktorwürde einer niedersächsischen Universität unwürdig ist. Auch wenn es in der Verantwortung der Fakultäten der Universität Göttingen liegt, ihm diese abzuerkennen, so ist es trotzdem für ganz Niedersachsen von Belang, ob unser Alt-kanzler diesen ehrenvollen Titel weiterhin führen darf.“
Für den RCDS Göttingen ergänzt Valentin Kukuk: „Gerhard Schröder hat neben dem Ehren-doktor ein Jurastudium abgeschlossen. In dem Rahmen wird er definitiv mit dem Bereich der Rechtsethik in Berührung gekommen sein. Es ist unethisch und unwürdig eines Altkanzlers, aus rein monetären Gründen an Posten festzuhalten, während auf der anderen Seite der Waagschale ein starker Verstoß gegen das Völkerrecht und die Menschenwürde liegt. Somit sollte Gerhard Schröder auf keinen Fall diesen ehrenvollen Titel weiter führen dürfen!“
Phillip Mahncke von der Liberalen Hochschulgruppe Göttingen stellt klar: „Die aktuelle Lage in der Ukraine schockiert uns alle. Den völkerrechtswidrigen und brutalen Einmarsch von Putin verurteilen wir aufs Schärfste. Für uns ist dabei unverständlich, warum sich Gerhard Schröder nicht von Putin distanziert. Dies zeigt uns, dass er nicht die Werte vertritt, die für uns selbstverständlich sind. Aus diesem Grund können wir es nicht mehr akzeptieren, dass Gerhard Schröder den Ehrendoktortitel unserer Universität trägt und fordern, dass ihm die-ser entzogen wird.“
Auch Zoe Achterberg von den Jungen Liberalen Göttingen unterstreicht die Forderungen: „Gerhard Schröder hat zwar Putin aufgefordert den Krieg zu beenden, aber seine Posten bei russischen Staatskonzernen hat er bis dato nicht aufgegeben. Auch eine weitere Distanzie-rung zu Putin hat nicht stattgefunden. Das ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Demokraten. Vor allem unter solchen Umständen sollte ein echter Demokrat private und finanzielle Ein-schnitte akzeptieren können, um auf der richtigen Seite zu stehen. Wir empfinden dieses Verhalten als unwürdig für einen Ehrendoktor unserer Universität.“
Till Warning, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Göttingen-Mitte weist auf die kürzlich ge-startete Petition mit dem Titel „Gerd ist kein Ehrenmann – Weg mit dem Göttinger Ehrendok-tor für Gerhard Schröder“ hin, die die sofortige Aberkennung der Ehrendoktorwürde fordert. „Die Göttinger Bürger stehen fest an der Seite der Ukraine – wie die Kundgebungen der letz-ten Tage zeigen. Ein Göttinger Ehrendoktor für Deutschlands besten Putin-Freund ist untrag-bar.“ Die Petition wurde von der CDU-Göttingen Mitte, der Jungen Union Göttingen und dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten, sowie der Liberalen Hochschulgruppe und den Jungen Liberalen Göttingen initiiert. Die Organisationen haben deshalb ein „Bündnis gegen Schröders Ehrendoktor“ gegründet, alle Bürgerinnen und Bürger, sowie andere Göttinger Organisationen sind eingeladen, sich diesem Bündnis anzuschließen.