JU Kreisverband Göttingen kritisiert Fridays for Future Göttingen für fehlende Abgrenzung zu linksradikalen Gruppierungen

Göttingen. Am heutigen Freitag hat nach einer langen Corona-bedingten Pause die Bewegung „Fridays for Future“ wieder in Göttingen demonstriert. Der Junge Union Kreisverband Göttingen begrüßt dabei ausdrücklich das Engagement vieler Göttinger Bürgerinnen und Bürger zum Schutz des Klimas. Ein sozial verträglicher Umweltschutz sei auch für die Jugendorganisation ein großes Anliegen. Der JU Kreisverband hat dennoch eine Anfrage von „Fridays for Future“, auf ihrer Veranstaltung zu sprechen, nach ausführlicher interner Diskussion abgelehnt. Die Befürchtung sei von Anfang an gewesen, dass an dieser Veranstaltung nicht nur Göttinger Klimaschützer teilnehmen, sondern ebenfalls Organisationen, deren Ziel nicht vorrangig die Rettung des Klimas ist, sondern der Kampf gegen das demokratische, gesellschaftliche System.

„Bilder der heutigen Veranstaltung und die Erinnerung an die Blockade der Lesung von Thomas de Maizière unter der Flagge des Klimaschutzes bestätigen uns in dieser Annahme“, so der Kreisvorsitzende Louis Schacht. Für die Junge Union komme es nicht in Frage, an denselben Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen auch Organisationen wie „Ende Gelände“ oder die sogenannte Antifa anzutreffen sind, die teilweise vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Der JU Kreisverband ruft „Fridays for Future“ dazu auf, sich von extremistischen Bewegungen klar zu distanzieren und dafür Sorge zu tragen, sich nicht von diesen Kräften vereinnahmen zu lassen. Erst diese Woche haben 29 CDU-Bundestagsabgeordnete in einem gemeinsamen Papier mögliche Wege für eine Grüne Null beim Klimaschutz vorgeschlagen, die nicht auf Verbote, sondern auf marktwirtschaftlich verträgliche Lösungen und neue Technologien setzen und dabei gleichzeitig den Bürger finanziell entlasten. „Unser gemeinsames Ziel muss der Klimaschutz sein, nicht der Kampf gegen das System und den Kapitalismus“, so Schacht abschließend.

Göttingen, 19.03.2021