Junge Union Stadtverband Göttingen fordert bessere Bedingungen für Unternehmensgründer in Göttingen

Der Junge Union Stadtverband Göttingen fordert die Stadt Göttingen dazu auf, die Bedingungen für junge Unternehmensgründer deutlich zu verbessern. Dies soll durch die Erstellung einer Übersicht aller notwendigen behördlichen Dokumente erfolgen. Ebenso wird die Einrichtung einer zentralen „Anlaufstelle Unternehmensgründung“ zur Unterstützung bei offenen Fragen angeregt.

Der Vorsitzende des JU-Stadtverbands Luca Heinemann und Christoph Schröder, Kandidat für den Rat der Stadt, trafen sich letzte Woche mit Artyom Aliyan und Lars Froböse, Inhaber des im Mai gegründeten Geschäfts „Arty’s Shisha Store“, in ihrem Ladengeschäft in der Weender Straße. Dort wollten sie einen Eindruck davon bekommen, vor welchen Herausforderungen junge Gründer stehen.

„Selber ein Unternehmen zu gründen erfüllt mich, da habe ich richtig Lust all meine Energie reinzustecken. Leider werden junge Menschen oft nicht ernst genommen, wenn sie eine Idee für ein Unternehmen haben“, so Artyom Aliyan. Lars Froböse bemängelte das fehlende Informationsangebot und unklare Zuständigkeiten: „Als junge Gründer wussten wir anfangs nicht, welche Behördengänge wir erledigen mussten, wo wir unseren Gewerbeschein beantragen oder ob wir eine zusätzliche Genehmigung für den Vertrieb von Tabakwaren benötigen. Bei der Stadt wurden wir immer weiterverwiesen, ohne einen festen Ansprechpartner oder schnelle Informationen zu bekommen.“

Durch das gemeinsame Gespräch wurde schnell klar, dass in Göttingen dringender Handlungsbedarf besteht. „Unsere Stadt benötigt mehr junge Gründer, die ihre Ideen in die Tat umsetzen. Die Stadt Göttingen darf Gründermut nicht durch undurchsichtige Strukturen Steine in den Weg legen“, kommentiert Luca Heinemann. Christoph Schröder fordert deswegen die Erstellung einer „Checkliste: Unternehmensgründung“, die alle notwendigen Schritte zur Gründung eines eigenen Unternehmens beinhaltet. Auch muss die Zuständigkeit in der Stadtverwaltung klar geregelt werden. Zusätzlich sollte die Stadt ein Forum einrichten, in dem sich junge Gründer untereinander und mit erfahrenen Göttinger Unternehmern austauschen können. Durch so angeregte Unternehmensgründungen im Göttinger Stadtgebiet könnte die Innenstadt nach der wirtschaftlich schweren Zeit bedingt durch Corona wieder erneut belebt werden.

Göttingen, 28.07.2021