Junge Union Stadtverband Göttingen fordert Kooperationsende mit Konfuzius-Instituten in Niedersachsen

Der Junge Union Stadtverband Göttingen fordert die Beendigung der universitären Kooperation mit dem Akademischen Konfuzius-Institut Göttingen sowie mit dem Leibniz-Konfuzius-Institut Hannover.

Die Konfuzius-Institute stellen dabei nicht ein harmloses chinesisches Pendant zu den deutschen Goethe-Instituten dar, in denen lediglich Sprachkurse angeboten werden. Vielmehr werden die Konfuzius-Institute von der Kommunistischen Partei Chinas finanziert und dienen der Vermittlung ihrer Ideologie. Dies geschieht durch entsprechend bereitgestellte Lehrmaterialien. Kritische Themen wie die Situation der Uiguren, der demokratischen Aktivisten In Hongkong oder das Massaker am Tian’anmen-Platz im Jahr 1989 werden weder behandelt noch angesprochen.

„Es gibt außerdem zahlreiche Vorwürfe der Spionage gegen Angehörige der Konfuzius-Institute. Mitarbeiter der Institute nehmen an einer Vielzahl von Spionageaktivitäten teil, beispielsweise am Diebstahl fortschrittlicher Technologien oder der Überwachung eigener Landsleute“, führt JU-Mitglied Yuhan Huang aus.

Der Junge Union Stadtverband Göttingen schlägt stattdessen eine finanzielle Stärkung deutscher Sinologie-Seminare vor. „Dies würde die China-Kompetenz im eigenen Land stärken, ohne die Gefahr ideologischer Beeinflussung zu riskieren“, so Stadtverbands-Vorsitzender Luca Heinemann.

Kooperationen mit antidemokratischen Institutionen und feindliche Aktivitäten dürfen Niedersachsen und Deutschland nicht erlauben. Dies schadet dem Ansehen und dem akademischen Umfeld der Universitäten und stellt gleichzeitig eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der Bundesrepublik dar.

Göttingen, 20.06.2021