JU-Kreisvorsitzender Luca Heinemann und MdB Fritz Güntzler wehren sich gegen die Abschaffung der Sprachförderung

Göttingen. Die Ampelregierung in Berlin plant die Abschaffung der Sprachförderung von Kindern in Kindertagesstätten. Derzeit profitieren über 500.000 Kinder und Familien von der Förderung. Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Jungen Union Göttingen Luca Heinemann und der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler kritisieren die Abschaffung scharf.

Güntzler ist sehr überrascht über die Einsparpläne: „Die Ampelregierung hat gerade auch die Unterstützung von Kinder in den Fokus genommen. Die Streichung des Förderprogramms wird unsere Kleinsten und deren Start in unser Bildungssystem hart treffen. Im Bereich des Landkreises Göttingen werden über 60 Kitas als Sprachkitas durch das Bundesfamilienministerium unterstützt. Die Große Koalition hat 2016 das Programm aufgelegt, weil wir Kindern gleiche Bildungschancen verschaffen wollten. Schlüssel dazu ist intensive Förderung. Dieses Anliegen sollte weiterhin auch das Ziel der neuen Bundesregierung sein.“

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Gerade in sehr gemeinschaftlichen Gemeinden ist es wichtig durch die Sprache direkt Anschluss zu finden“, meint auch Heinemann. Er kann daher nicht verstehen, wieso vor allem die SPD fest entschlossen ist, die Förderschulen und die Sprachförderung von Kindern abzuschaffen. „Mir wird sich nie erschließen wie diese Vorhaben der Sozialdemokraten für Gleichheit und Gemeinschaft sorgen sollen. Die Kommunen werden mit der Aufgabe der Integration weiter allein gelassen. Das ist fatal!“, stellt Heinemann enttäuscht fest, da er die Problemlage aus der Arbeit im Jugendhilfeausschuss gut kennt. Auch der Caritasverband Südniedersachsen stellt sich mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Abschaffung und startete eine Petition, die der Kreisverband unterstützt: „Wenn selbst die Caritas zum Mittel einer Petition greifen muss, sollte die Meinung der Betroffenen zu dem Thema offensichtlich sein“.